Ich bin Svenja
Examinierte Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin, Stillberaterin und Trageberaterin.
Geboren in Freiburg, aufgewachsen in Freiburg und nach der Ausbildung wieder zurück gekommen nach Freiburg.
Meine Qualifikationen, Weiterbildungen und Fortbildungen in der Übersicht
- 2015 Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin - Olgahospital Stuttgart
- 2015 Kinaestetics Infant Handling
- 2016 Alternatives Zufüttern
- 2016 Stillfortbildung Grundlagen
- 2017 Cardtitokgografie (CTG) - Grundlagen und Interpretation
- 2017 Reanimation von Säuglingen, Kleinkindern und Kindern
- bis 2018 Geburtshilfe Universitätsklinikum Freiburg
- 2021 B.A. Management im Gesundheitswesen
- 2022 Ausbildung Trageberaterin bei Didymos
- 2022 Basiswissen Stillen für Trageberaterinnen
- 2023 Zungenband in aller Munde - das gesamtheitliche Behandlungskonzept der DEFAGOR e.V
- 2023 Gesamtheitliche Beratung in Stillberatungspraxis - DEFAGOR e.V. (2 Tage)
- 2023 Zertifizierung zur Fachtrageberaterin KOKADI
- 2023 Studium Stillberaterin bei Impulse e.V.
- 2024 Ausbildung zur Doula bei Melanie Schöne
- coming soon: aktuell mache ich meine Ausbildung zur Fachkraft für formularernährte Säuglinge, die ich gegen Juli abschließen werde.
Etwas zu meinem Weg
Alle Themen zu Schwangerschaft und Säuglinge haben mich schon als Kind brennend interessiert. Bei der Entscheidung für meinen Beruf wusste ich, dass es in diese Richtung gehen muss. Ich fing 2012 meine Ausbildung in der großen Kinderklinik "Olgahospital" in Stuttgart an.
Nach meinem Abschluss 2015 habe ich meine Köfferchen gepackt und bin wieder nach Hause ins schöne Freiburg gezogen. Hier durfte ich am Universitätsklinikum Freiburg in der Geburtshilfe meine Wunschstelle annehmen.
2019 habe ich beruflich noch mal einen neuen Weg eingeschlagen. Das Thema Schwangerschaft und Stillzeit hat mich dabei nie losgelassen. Daher möchte ich meine Leidenschaft, Familien während der Schwangerschaft und dem Wochenbett zu begleiten, weiterführen und meine Expertise in Form von Beratungsangeboten weitergeben.
Warum mache ich Trageberatung?
Die ersten tiefgehenden Berührungspunkte mit dem Thema Tragen hatte ich in meiner Ausbildung. Die vielen Möglichkeiten wie getragen werden kann, die gesundheitlichen Auswirkungen von Tragen auf das Kind und wie sich Tragen positiv auf die Eltern-Kind-Bindung auswirkt, haben mich gefesselt. Hinzu durfte ich in der Neonatologie erleben wie die kleinen Frühchen und ihre Eltern von Bondingtüchern profitieren.
Als sechsfache Tante/Patentante durfte ich mit den Kindern meiner Geschwister und meiner Freundin dann meine eigenen Trageerfahrungen machen. Für mich war das Tragen immer sehr praktisch, da ich einen Hund habe. Meine Hände wahren immer frei und ich musste nicht mit dem Kinderwagen und der Leine jonglieren. Zudem hat mir das Tragen immer ein wohliges Gefühl gegeben, besonders wenn die Kleinen einen seligen Schlaf in der Trage hatten. Bei meinen Trageerfahrungen hatte ich verschieden Tücher und Tragen, wobei ich festgestellt habe, dass nicht jede/s Trage/Tuch das Richtige für mich ist. Was für mich nicht gepasst hat, war für die Eltern aber perfekt. So ist das eben beim Tragen. Jeder ist anders in seinem Körperbau, was unterschiedliche Anforderungen an eine Trage stellt. Gerne schaue ich mit euch welche Trage für euch am besten ist.
Alle Angebote zum Tragen findet ihr unter Leistungen - Trageberatung.
Warum mache ich Stillberatung?
Meine erste bewusste Erfahrung mit dem Thema Stillen hatte ich mit 8 Jahren, als ich das erste Mal große Schwester geworden bin. Als er da dann war, durfte ich auch ganz viel mit dem Brüderchen kuscheln und ihn wickeln und eben auch beim Stillen zugucken und war fastziniert.
In meiner Ausbildung widmeten sich dann Lerninhalte ganz spezifisch der Schwangerschaft, dem Wochenbett und der Stillzeit. Auch hier vertiefte ich bereits neben der Ausbildung mein Wissen durch einschlägige Fachliteratur. Meine zwei Einsätze in der Neonatologie nutzte ich gerne, um Gelerntes zu vertiefen. Bei meinem 6-wöchigen Einsatz im Kreißsaal und auf der Wochenstation wurde mir klar, was ich nach meiner Ausbildung machen möchte. Ich wollte in die Geburtshilfe!
Auf der Wochenbettstation der Universitätsklinik Freiburg konnte ich mein theoretisches Wissen dann anwenden. Mein Wissen rund um Milchbildung, Stillstart und den damit verbunden Schwierigkeiten, die auftreten können, wurde in der praktischen Durchführung immens erweitert. Eine Sache, die ich immer wieder erfahren habe während meiner Zeit in der Geburtshilfe war, dass viele Frauen nicht wussten wie Milchbildung nach der Geburt verläuft. Sie wussten nicht, dass zuerst nur Kolostrum kommt und es 1-3 Tage dauern kann, bis der Milcheinschuss kommt. Sie wussten nicht, dass es vor dem Milcheinschuss zu Clusterfeeding (sehr häufiges Stillen in kurzen Abständen) kommen kann, was für das Mama-Kind-Team auch recht anstrengend sein kann. Sie wussten nicht, dass der Magen am Anfang nur so Groß ist wie ein Kirschkern ist... All dies hat diese frisch gebackenen Mamis an den Rand der Verzweiflung gebracht, weil sie dachten sie könnten ihre Kinder nicht ausreichend mit Muttermilch versorgen.
In Kombination mit dem Auf und Ab der Gefühle, durch die Hormonumstellung, war es schwer die Frauen zu beruhigen und in ihnen wieder das Vertrauen zu wecken, dass sich das alle regeln wird. Hinzukommend ist, dass nicht jeder Stillstart auf Anhieb reibungslos klappt und es manchmal eine gemeinsame Zeit des Einspielens und der Gewöhnung von Mutter und Kind braucht. Ich möchte euch sagen, dass all dies normal ist und keinen Grund gibt an euch zu zweifeln. Doch mit dem ein oder anderen Wissen VOR der Geburt lassen sich Unsicherheiten vermeiden und ihr könnt etwas entspannter in eure Stillbeziehung starten mit weniger Zweifeln und mehr Selbstvertrauen. Und auch wenn es mal Probleme gibt, ist das nicht immer gleich das Stillende. Manchmal helfen 2-3 Maßnahmen, um die Stillzeit fortführen zu können. Manchmal liegen die Probleme aber auch tiefgreifender.
Nachtrag Ende 2023
Nach einem halben Jahr, in dem ich als Stillberaterin tätig war, stieg in mir eine gewisse Unzufriedenheit auf, weil das Outcome meiner Beratungen nicht so erfolgreich war, wie ich es mir gewünscht hätte. Zum Beispiel unruhige Kinder, die einfach keine, richtigen Saugschluss hinbekommen haben, so sehr wie ich mich auch bemühte, die richtige Tipps zu geben. An diesem Punkt war mir klar, es muss noch weit aus mehr Faktoren als Stillpositionen und korrektes Anlegen geben, die sich auf ein erfolgreiches Stillen auswirken. Ich recherchierte viel und stieß auf die Themen orale Restriktionen und myofunktionelle Störungen. Ich begann mich in diesem Bereich zu belesen und begann Fortbildungen zu besuchen und das Gelernte umzusetzen. Ich hatte den Durchbruch in meinen Beratungen. Ich lernte die Kinder ganzheitlich zu betrachten/beobachten, wodurch ich jetzt das ein oder andere Problem erkannte, dem ich mit speziellen Übungen entgegenstehen kann. All das Wissen um orale Restriktionen, myofunktionelle Störungen und der Einfluss der Geburt auf die muskulären Strukturen des Säuglings, zeigen Wirkung. Die Babys aus meinen Beratungen entwickelten sich jetzt viel besser.
Schaut euch meine Angebote zum Thema Stillberatung an.